Strand und Natur
Mit einer Küstenlinie von insgesamt 800 Kilometern wirkt Kalabrien mitunter wie eine Insel. Geografisch allemal, denn das Bollwerk des dolomitischen Pollinogebirges im Norden hält die südlichste Festlandsregion Italiens wie vom Rest des Landes getrennt. Herrliche Orte zum Baden gibt es jedenfalls wie auf einer Mittelmeerinsel und auch das Innere der rund 15.000 Quadratkilometer großen Region geizt nicht mit einzigartiger Natur. Der spannende Kontrast zwischen montagna und mare – das macht Kalabriens unvergleichliche Landschaft aus.
Fiumara Amendolea
Das raue Bergmassiv des Nationalparks Aspromonto in der Provinz Reggio bietet ein gewaltiges Naturerlebnis. Bizarre Sandsteinformationen, Wasserfälle und enge Flusstäler bilden einen faszinierenden Gegensatz. Das über dreißig Kilometer lange Fiumara Amendolea ist das wohl eindrucksvollste. Oleander- und Mandelbäume lassen das Talufer im Frühling erblühen, im Sommer aber ist kein Tropfen Wasser zu sehen. Nur im regenreichen Winter sammelt sich genug Oberflächenwasser, um das getrocknete Flussbett mit reißendem Gewässer zu füllen.
Nationalpark Sila
Das rund 2.000 Quadratkilometer große Hochplateau der Sila gilt als das „Grüne Herz“ von Kalabrien und trägt seit 1968 den Titel Nationalpark. Beinahe skandinavisch mutet die üppige Waldlandschaft an, die nicht nur von Urlaubern, sondern auch von Einheimischen als Erholungsort genossen wird. Gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die urwüchsige Schönheit der Natur und bei guten Schneebedingungen verwandelt sich die Hochebene sogar in einen weißen Wintersporttraum.
Capo Vaticano
An der Tyrrhenischen Küste, einem wahren Badeparadies, befindet sich das auf einer Halbinsel gelegene Capo Vaticano. Schroffe Felsklippen, malerische Kiesbuchten, feine Sandstrände und kristallklares Wasser machen das Kap zum Traumziel und auch der Ausblick auf die Äolischen Inseln ist atemberaubend. Weitere schöne Badeplätze locken in Tropea, an der Costa dei Cedri, Costa Viola und am Golfo di Sant'Eufemia. An der Ionischen Küste finden Sie unter anderem am Capo Bruzzano oder am Golfo di Squillace einladende Sand- und Kiesstrände.
Scilla
Bereits seit der Antike thront eine Festung auf dem von klarem, azurblauem Wasser umspielten Felsen von Scilla (welcher in Homers Odyssee als Sitz des Seeungeheuers Skylla Erwähnung findet). Heute ist das romantische Fischerörtchen vor allem als beliebter Badeort an der Costa Viola bekannt und erfreut seine Gäste mit schönen Tauchrevieren, sauberen Stränden und südländischem Lifestyle. Tipp: Genießen Sie beim Abendessen in einem urtümlichen Fischlokal frische Meeresküche und lassen Sie den Blick über das von der untergehenden Sonne golden gefärbte Meer schweifen. Einfach überwältigend!